Spanien ist eines der beliebtesten Reiseziele Europas und lockt jedes Jahr Millionen von Touristen aus aller Welt an. Von den lebhaften Straßen Madrids und Barcelonas bis hin zu den ruhigen Landschaften Andalusiens und den atemberaubenden Küsten der Balearen gibt es für jeden Reisenden etwas zu entdecken. Doch wie bei jeder Reise ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein und sich der potenziellen Gefahren und Risiken in Spanien bewusst zu sein. Egal, ob es sich um die lebendige Partyszene auf Ibiza, die beeindruckenden Wanderwege auf Mallorca oder die geschichtsträchtigen Altstädte auf dem Festland handelt – Ihre Sicherheit sollte stets an erster Stelle stehen. Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Risiken es in Spanien gibt und welche Reisehinweise Sie für Spanien kennen sollten, damit Ihr Urlaub zu einem Traum und nicht zum Alptraum wird.
Inhaltsangabe:
- Allgemeine Sicherheitstipps für Spanien
- Regionale Besonderheiten und Risiken: Balearen
- Kriminalität in Spanien
- Naturkatastrophen und Umweltgefahren in Spanien
- Krankheiten und medizinische Versorgung in Spanien
- Nützliche Tipps für Ihre Spanienreise
- Welche Reiseversicherung für Spanien wählen?
Allgemeine Sicherheitstipps für Spanien
Egal ob Sie die geschäftigen Metropolen Spaniens erkunden oder die Ruhe der ländlichen Gebiete genießen, es ist wichtig, sich mit den Gegebenheiten vor Ort und den Reisehinweisen für Spanien auseinanderzusetzen, um Ihren Urlaub so sicher wie möglich zu gestalten. Hier sind einige allgemeine Sicherheitstipps für Ihre Reise nach Spanien:
Sicherheit in städtischen Gebieten in Spanien
In großen Städten wie Madrid, Barcelona, Valencia und Sevilla gibt es typische Risiken für Touristen, auf die Sie achten sollte:
- Taschendiebe: Besonders in touristischen Hotspots, öffentlichen Verkehrsmitteln und belebten Plätzen sind Taschendiebe aktiv. Tragen Sie Ihre Wertsachen nah am Körper und verwenden Sie Taschen mit Reißverschlüssen.
- Belebte Bereiche: Vermeiden Sie es, wertvolle Gegenstände wie Smartphones oder Kameras offen zu zeigen, besonders in überfüllten Bereichen.
- Nachtleben: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie nachts unterwegs sind, insbesondere in weniger belebten Gegenden. Nutzen Sie offizielle Taxis oder gut beleuchtete Wege, um sicher zu Ihrem Ziel zu gelangen.
Sicherheit in ländlichen Gebieten in Spanien
- Wandern und Outdoor-Aktivitäten: Informieren Sie sich über die Wetterbedingungen und nehmen Sie ausreichend Wasser und Ausrüstung mit. Teilen Sie jemandem Ihre geplante Route mit.
- Naturgefahren: Achten Sie auf Warnungen bezüglich Waldbrandgefahr und seien Sie vorsichtig bei Aktivitäten in abgelegenen Gebieten.
Umgang mit Wertsachen und Dokumenten
- Reisepass und Dokumente: Bewahren Sie Kopien Ihrer wichtigen Dokumente (Reisepass, Visa, Versicherungsunterlagen) getrennt von den Originalen auf. Es kann auch hilfreich sein, digitale Kopien sicher in der Cloud zu speichern.
- Wertsachen: Nutzen Sie den Safe Ihres Hotels, um wertvolle Gegenstände sicher zu verwahren. Tragen Sie nur das Nötigste bei sich.
Verhalten in Notfällen in Spanien
- Notrufnummern: Die allgemeine Notrufnummer in Spanien ist 112, sowohl für Polizei, Feuerwehr als auch medizinische Notdienste.
- Botschaften und Konsulate: Informieren Sie sich im Voraus über die Standorte und Kontaktdaten Ihrer Botschaft oder Ihres Konsulats für den Fall, dass Sie Unterstützung benötigen.
Weitere praktische Tipps
- Gesundheitsversorgung: Informieren Sie sich über das nächstgelegene Krankenhaus oder die nächste Klinik und tragen Sie eine kleine Reiseapotheke mit den wichtigsten Medikamenten bei sich.
- Sprache: Ein grundlegendes Verständnis der spanischen Sprache kann hilfreich sein, besonders in ländlichen Gebieten oder im Notfall. Viele Spanier sprechen jedoch auch Englisch, insbesondere in touristischen Gegenden.
- Verkehrssicherheit: Achten Sie auf die örtlichen Verkehrsregeln und seien Sie besonders vorsichtig als Fußgänger und Radfahrer. Nutzen Sie nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel, die in Spanien gut ausgebaut und sicher sind.
Regionale Besonderheiten und Risiken: Balearen
Spanien ist ein vielfältiges Land mit vielen unterschiedlichen Regionen, die jeweils ihre eigenen Besonderheiten aufweisen. Wir haben Ihnen spezifische Sicherheitstipps für eine der beliebtesten spanischen Urlaubsregionen - die Balearen - zusammengestellt. Zu den Balearen zählen die Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera .
Sicherheit auf den Balearen
Ibiza und Mallorca - bekannt für sein pulsierendes Nachtleben und atemberaubende Strände - ziehen jedes Jahr Millionen von Touristen an. Achten Sie auch hier unbedingt vor Touristenfallen im Nachtleben und Gefahren im offenen Wasser:
- Nachtleben und Partyszene: Ibiza ist berühmt für seine Clubs und Partys, was jedoch auch Risiken wie übermäßigen Alkoholkonsum, Drogenmissbrauch und damit verbundene Gesundheitsprobleme mit sich bringt. Achten Sie darauf, Ihr Glas nie unbeaufsichtigt zu lassen und haben Sie es am besten immer in der Hand.
- Diebstahl: In überfüllten Clubs und Bars kann es zu Taschendiebstählen kommen. Lassen Sie Ihre Wertsachen niemals unbeaufsichtigt und tragen Sie nur das Nötigste bei sich.
- Verkehrsunfälle: Eine der gefährlichsten Straßen der Welt befindet sich... auf Mallorca! Es handelt sich um die SA Calobra, die sowohl für ihre spektakuläre Landschaft als auch für ihre 360-Grad-Kurven bekannt ist. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie diese Straße befahren. Seien Sie auch besonders vorsichtig, wenn Sie mit einem Elektroroller unterwegs sind, da es auf den Balearen häufig zu Unfällen kommt, die manchmal sogar tödlich enden.
- Transportmittel: Nutzen Sie offizielle Taxis oder seriöse Fahrdienste, insbesondere nachts. Vermeiden Sie es, allein oder in unsicheren Gebieten zu Fuß zu gehen.
- Naturgefahren: Beim Wandern in den Bergen oder entlang der Küstenwege sollten Sie stets auf Wetterwarnungen achten und gut ausgerüstet sein.
- Wassersport: Die Balearen sind ein Paradies für Wassersportler. Achten Sie darauf, nur in ausgewiesenen Bereichen zu schwimmen und die Anweisungen der Rettungsschwimmer zu befolgen. Im Jahr 2022 sind 39 Menschen auf den Balearen ertrunken.
- “Balconing”: Hierbei handelt es sich um eine äußerst gefährliche “Mutprobe”, die auf den Balearen leider häufig vorkommt. Sie besteht darin, von einem Balkon aus in einen Pool zu springen oder von Balkon zu Balkon zu gehen, meist unter Alkoholeinfluss. Jedes Jahr erleiden zumeist junge Touristen sehr schwere oder tödliche Stürze. Trotz einer Präventionskampagne und eines Gesetzes, das solche Handlungen unter Strafe stellt, gehen einige Menschen weiterhin dieses Risiko ein.
Schon gewusst? Um den „Sauftourismus“ zu bekämpfen, hat die spanische Inselgruppe 2020 ein spezielles Gesetz verabschiedet. Es verbietet unter anderem den Verkauf von Alkohol zwischen 21.30 und 8 Uhr an bestimmten Orten auf Ibiza (z. B. in Sant Antoni de Portmany) und Mallorca (z. B. in Magaluf) und begrenzt die Anzahl der alkoholischen Getränke, die in den von vielen Hotels angebotenen All-Inclusive-Angeboten enthalten sind. 2024 wurde das Anti-Sauf-Tourismus-Gesetz weiter verschärft. In Mallorca und Ibiza ist der Konsum am Strand und auf offener Straße mittlerweile verboten.
Allgemeine Tipps für die Balearen
- Strandbesuche: Die Strände der Balearen sind wunderschön, aber auch hier gibt es Risiken wie starke Strömungen. Achten Sie auf Warnflaggen und Hinweise der Rettungsschwimmer.
- Kriminalität: Wie in anderen touristischen Gebieten gibt es auch auf den Balearen Fälle von Kriminalität. Seien Sie wachsam und vermeiden Sie abgelegene Orte, insbesondere nachts.
- Medizinische Versorgung: Informieren Sie sich über die Standorte von Krankenhäusern und Apotheken. Im Notfall ist es wichtig, schnell medizinische Hilfe zu bekommen.
Kriminalität in Spanien
Die Kriminalitätsrate in Spanien ist insgesamt niedrig, wobei einige spanische Regionen und Städte unterschiedliche Sicherheitsniveaus aufweisen.
Allgemeine Kriminalitätslage in Spanien
Laut aktuellen Daten beträgt der Kriminalitätsindex in Spanien laut Numbeo* 35.69, was auf ein relativ niedriges Niveau hinweist. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern schneidet Spanien gut ab, jedoch ist die Kriminalität in den letzten fünf Jahren leicht angestiegen.
Kriminalität in Barcelona und Madrid
Großstädte wie Barcelona und Bilbao haben höhere Kriminalitätsraten im Vergleich zu anderen Teilen des Landes. Barcelona zum Beispiel weist im Numbeo Städtevergleich einen Kriminalitätsindex von 51.6 auf, was ein moderat hohes Kriminalitätsniveau bedeutet. In Madrid hingegen liegt der Kriminalitätsindex bei 26.8, was ein deutlich niedrigeres Risiko darstellt.
Taschendiebstähle sind in allen Touristenorten häufig, allen voran in Madrid (Centro, Plaza Mayor, Sol) und Barcelona (Stadtteile Barceloneta, Las Ramblas, El Raval, Barrio Gotico, Sagrada Familia, Born). In Barcelona nahmen laut Auswärtigem Amt zuletzt die Vorfälle mit Gewaltanwendung zu. Aber auch auf Ausflugszielen auf den Balearen, entlang der Mittelmeerküste sowie auf den Kanaren ist Vorsicht vor Taschendiebstahl und Kleinkriminalität angebracht. Auch Einbrüche in Ferienunterkünfte kommen hin und wieder vor.
Sicherheitstipps für Spanien-Touristen
- Wertsachen schützen: Tragen Sie keine wertvollen Gegenstände sichtbar mit sich und nutzen Sie einen Geldgürtel oder eine innere Tasche für wichtige Dokumente und Geld.
- Aufmerksam bleiben: Seien Sie besonders in Menschenmengen und an touristischen Hotspots wachsam, da hier Taschendiebe häufig aktiv sind.
- Öffentliche Verkehrsmittel: Achten Sie in Bussen und Bahnen auf Ihre Umgebung und lassen Sie Ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt.
- Nachtspaziergänge: Vermeiden Sie es, nachts alleine durch weniger belebte Gegenden zu laufen. Nutzen Sie lieber Taxis oder gut beleuchtete Straßen.
- Lokale Ratschläge: Informieren Sie sich bei Ihrem Hotel oder lokalen Behörden über aktuelle Sicherheitswarnungen und unsichere Viertel.
Naturkatastrophen und Umweltgefahren in Spanien
Von den Pyrenäen im Norden bis zu den Mittelmeerstränden im Süden - trotz seiner Schönheit kommt es zu Naturkatastrophen und Umweltgefahren in Spanien, auf die Reisende vorbereitet sein sollten.
Waldbrände
Besonders während der heißen Sommermonate sind Waldbrände in Spanien ein ernstes Problem. Jedes Jahr kommt es auf dem Festland wie auf den Inseln immer wieder zu großflächigeren Busch- und Waldbränden. Hier sind einige Tipps, um sich und andere zu schützen:
- Brandgefahren vermeiden: Werfen Sie keine brennenden Zigarettenstummel weg und machen Sie kein offenes Feuer in der Nähe von Wäldern oder trockenen Flächen.
- Warnungen beachten: Beachten Sie lokale Warnungen und Schilder zur Brandgefahr. Viele Regionen haben während hoher Brandgefahr bestimmte Verbote und Einschränkungen.
- Feuer melden: Wenn Sie ein Feuer sehen, melden Sie es sofort den Behörden und befolgen Sie deren Anweisungen.
Überschwemmungen in Spanien
Am Ende des Sommers kommt es in vielen Teilen Spaniens häufig zu Überschwemmungen. Heftige Regenfälle und Stürme setzen dabei Teile Spaniens unter Wasser, da die im Sommer ausgetrocknete Erde das Wasser nicht aufnehmen kann. Dabei kann selbst aus den „ramblas“ (spanisch: Flussbetten) an der Küste unter Umständen in kürzester Zeit ein reißender Fluss werden.
Hitze- und Sonnenstichgefahr in Spanien
Die Sommer in Spanien können extrem heiß werden, besonders in den südlichen Regionen und im Landesinneren. Um gesundheitliche Probleme zu vermeiden, sollten Sie folgende Ratschläge befolgen:
- Hydratation: Trinken Sie regelmäßig Wasser und vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum, der zur Dehydrierung beitragen kann.
- Sonnenschutz: Tragen Sie immer Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, eine Kopfbedeckung und leichte, lange Kleidung, um sich vor der Sonne zu schützen.
- Mittagshitze meiden: Versuchen Sie, körperliche Aktivitäten während der heißesten Tageszeit (12:00 bis 16:00 Uhr) zu vermeiden und suchen Sie schattige oder klimatisierte Orte auf.
Meeresströmungen und Badegefahren
Die Strände Spaniens sind wunderschön, aber die Meeresströmungen können tückisch sein. Hier sind einige Sicherheitstipps für Strandbesucher:
- Beachten Sie die Flaggen: Viele Strände verwenden ein Flaggensystem, um die Sicherheitsbedingungen anzuzeigen. Grüne Flaggen bedeuten sicheres Baden, gelbe Flaggen warnen vor Vorsicht und rote Flaggen bedeuten absolutes Badeverbot.
- Rettungsschwimmer: Baden Sie nach Möglichkeit an Stränden mit Rettungsschwimmern und befolgen Sie deren Anweisungen.
- Strömungen: Informieren Sie sich über die lokalen Gegebenheiten wie Strömungen und Gezeiten. Wenn Sie von einer Strömung erfasst werden, schwimmen Sie parallel zum Strand, bis Sie aus der Strömung herauskommen, bevor Sie zum Ufer zurückkehren.
Erdbeben und Vulkanausbrüche in Spanien
Obwohl Erdbeben in Spanien selten und meist schwach sind, gibt es Regionen wie Andalusien, die anfälliger für seismische Aktivitäten sind. Murcia ist die am stärksten erdbebengefährdete Region in Spanien. Aber Schäden gibt es (bis auf das Erdbeben 2012 um Murcia) in der Regel nicht. Das heftigste Erdbeben in Spanien wurde am 29.03.1954 in der Region Durcal, Andalusien mit einem Wert von 7.0 auf der Richterskala gemessen.
Die Kanarischen Inseln sind Vulkaninseln. Erst 2021 brach ein Vulkan auf der Insel La Palma, welcher aber nun als erloschen gilt. Dennoch ist ein Teil der Insel nach wie vor ein Sperrgebiet.
Krankheiten und medizinische Versorgung in Spanien
Spanien hat eine gute Gesundheitsvorsorge. Das ist besonders wichtig, wenn Sie in Ihrem Spanien Urlaub krank werden oder ein Unfall passiert. Wir zeigen Ihnen einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden und im Notfall gut vorbereitet zu sein.
Häufige Gesundheitsprobleme bei Spanien-Touristen
- Magen-Darm-Erkrankungen: Achten Sie auf gute Hygiene, waschen Sie regelmäßig Ihre Hände und seien Sie vorsichtig beim Verzehr von Lebensmitteln von Straßenhändlern.
- Schon gewusst? Laut „Forbes Advisor“ Reisekrankheits-Index” steht die Bettenburg Benidorm in Spanien auf Platz 1 des Rankings. 4,5 Prozent der Reisenden klagten über Lebensmittelvergiftungen und andere Krankheiten, mit denen sie sich vor Ort infiziert haben.
- Sonnenschutz: In Spanien kann es besonders im Süden über 40 Grad im Sommer werden und die UV-Strahlung kann intensiv sein. Verwenden Sie immer Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, tragen Sie einen Hut und Sonnenbrille und suchen Sie während der heißesten Stunden des Tages Schatten.
- Fahrradunfälle: In den großen Städten gibt es viele Fahrradunfälle. Seien Sie vorsichtig, besonders wenn Sie in großen Gruppen unterwegs sind und tragen Sie immer einen Helm.
Wichtige Impfungen und Vorsorgemaßnahmen
- Routine-Impfungen: Es gibt keine speziellen Impfanforderungen für Spanien, aber stellen Sie sicher, dass Ihre Routine-Impfungen laut Robert-Koch-Institut (z.B. Tetanus, Diphtherie, Polio) auf dem neuesten Stand sind.
- Empfehlenswerte Impfungen: Laut Deutschem Auswärtigem Amt wird als Reiseimpfung für Spanien eine Hepatitis A-Impfung empfohlen.
Medizinische Versorgung in Spanien
- Apotheken: Apotheken sind weit verbreitet und gut ausgestattet. Sie sind leicht an ihrem grünen Kreuz zu erkennen. Viele Apotheken haben auch einen Notdienst.
- Krankenhäuser und Kliniken: In größeren spanischen Städten gibt es sowohl öffentliche als auch private Krankenhäuser und Kliniken. Öffentliche Krankenhäuser bieten eine gute Versorgung.
- Notfallversorgung: Im Notfall wählen Sie die 112, die allgemeine Notrufnummer in Spanien, die Polizei, Feuerwehr und medizinische Notdienste umfasst. Die meisten Städte und Touristenregionen haben gut erreichbare Notfalldienste.
- Reiseapotheke: Packen Sie eine Reiseapotheke für Ihre Reise nach Spanien mit den wichtigsten Medikamenten ein, einschließlich Schmerzmitteln, Fieberthermometern, Pflastern, antiseptischen Cremes und Medikamenten gegen Durchfall.
Krankenversicherung und Abdeckung
- Reiseversicherung: Es ist für alle Spanien-Reisenden empfehlenswert, eine Reisekrankenversicherung abzuschließen, die medizinische Notfallversorgung, Krankenhausaufenthalte und Rücktransport abdeckt. Eine Reiseversicherung für Spanien ist außerdem obligatorisch, wenn Sie für die Einreise ein Schengen-Visum für Spanien brauchen.
- Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC): Wenn Sie aus einem EU-Land kommen, sollten Sie Ihre EHIC mitführen. Sie ermöglicht Ihnen Zugang zu medizinischer Versorgung zu den gleichen Bedingungen wie den Einwohnern Spaniens. Beachten Sie jedoch, dass sie keine private Gesundheitsversorgung oder Rücktransport abdeckt.
Nützliche Tipps für Ihre Spanienreise
My112: Diese Notruf-App ermöglicht es Ihnen, im Notfall schnell Hilfe zu rufen und Ihren Standort zu übermitteln. Besonders nützlich in Spanien, da sie direkt mit dem nationalen Notrufsystem verbunden ist.
First Aid by Red Cross: Diese App bietet grundlegende Erste-Hilfe-Anleitungen und Notfalltipps, die im Falle eines medizinischen Notfalls sehr hilfreich sein können.
Katwarn App: KATWARN ist ein international vernetztes Warnsystem bei Naturkatastrophen. So erhalten Sie überall Warnungen auf Ihrem Smartphone (auch in Spanien).
Spain Info: Die offizielle Seite der spanischen Tourismusbehörde, bietet Ihnen Informationen über Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen und kulturelle Highlights in ganz Spanien.
Moovit: Diese App hilft Ihnen, sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln in verschiedenen spanischen Städten zurechtzufinden. Sie bietet Echtzeit-Updates zu Bus- und Zugzeiten sowie Routenplaner.
Cabify: Eine beliebte Ride-Hailing-App in Spanien, die sichere und zuverlässige Transportmöglichkeiten bietet. Eine gute Alternative zu traditionellen Taxis.
Ärztliche Fernkonsultation von AXA: Wenn Sie eine Versicherung bei AXA-Schengen abschließen, haben Sie automatisch und kostenlos Zugang zu der App Doctor Please! - eine App für Konsultation über Videocall mit einem Arzt in Ihrer Sprache, wenn Sie im Ausland sind und Hilfe brauchen.
Welche Reiseversicherung für Spanien wählen?
Wenn Sie aus einem Drittland (außerhalb Europas) nach Spanien reisen, sind sie bei Krankheit oder Unfall nicht versichert. Deshalb brauchen Sie eine schengen-konforme Reiseversicherung, die Sie in allen Ländern Europas abdeckt. Für alle, die ein Schengen-Visum für Spanien brauchen, ist eine Schengen-Reiseversicherung sogar Pflicht, ansonsten wird der Visumantrag abgelehnt.
Die Visum-Reiseversicherung für Spanien muss mehrere Kriterien erfüllen:
- Mindestdeckung von 30.000 Euro vorweisen
- Deckt Kosten für dringende medizinische Versorgung, Krankenhausbehandlung, gesundheitlicher Rückführung und Rückführung im Todesfall ab
- In allen Mitgliedstaaten des Schengen-Raums gültig (wahlweise auch in der ganzen EU)
- Gültigkeitsdauer muss mit der Dauer des Aufenthalts im Schengen-Raum übereinstimmen
- Es muss eine von allen Konsulaten und Botschaften der Schengen-Länder zugelassenen Versicherungsgesellschaft sein
❗ Wichtig! Ohne diese Versicherungsbescheinigung wird Ihr Visumantrag abgelehnt.
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FAQ
Wie sicher ist Spanien?
Spanien ist im weltweiten Vergleich sehr sicher. Es gibt keinen Grund beunruhigt zu sein, wenn Sie die gängigen Regeln beachten: Achten Sie an touristischen Orten auf Ihre Wertgegenstände und hüten Sie sich vor Trickbetrügern. Lass Sie beim Feiern Ihr Glas nicht unbeaufsichtigt und gehen Sie keine unnötigen Risiken ein. Informieren Sie sich bei Locals oder über die Nachrichten, um über etwaigen Naturkatastrophen durch extreme Wetterverhältnisse informiert zu sein.
Ist es gefährlich mit dem Auto nach Spanien zu fahren?
Sie sollten nicht auf Rastplätzen in der Nähe der französisch-spanischen Grenzen übernachten. Entlang der spanischen Autobahnen (insbesondere zwischen der französisch-spanischen Grenzstation La Jonquera und Barcelona) kommt es öfter zu Überfällen auf Touristen. Dies kann auch beim Fahren geschehen, indem Sie auf vermeintliche oder tatsächliche Schäden am Fahrzeug (z. B. absichtlich herbeigeführte Reifenpanne) aufmerksam gemacht werden und Ihnen “Hilfe” angeboten wird. Bleiben Sie dementsprechend achtsam!
Wie hoch ist die Kriminalität in Spanien?
Die Mordrate liegt in Spanien bei 0,6 auf 100.000 Einwohner und ist damit sehr niedrig. Auf dem Kriminalitätsindex von Numbeo erscheinen m europäischen Vergleich Bilbao und Barcelona als erste spanische Städte auf Platz 24 und Platz 28 mit einem Kriminalitätsindex von 52,23 und 51,4. Zum Vergleich: Paris liegt auf Platz 11 mit einem Index von 57,7.
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